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Channel: Alexandertechnik mit Meike Strohbach
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6 Stress am Arbeitsplatz – Hinterfragen Sie Ihren gewohnten 1. Impuls zu reagieren

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Teil 6 Entspannt am Arbeitsplatz mit Alexandertechnik

Reaktionen bewusster und für das eigene Wohlbefinden steuern

Wie reagieren Sie auf Reize? Sind Sie sofort bemüht, eine Antwort zu geben, zu reagieren?

Wir greifen dann meist auf Gewohntes, Bewährtes zurück – was in einer Vergleichssituation schon mal funktioniert hat und sich in der Kürze der Zeit richtig anfühlt. Daran ist an sich nichts auszusetzen, weil es das Handeln vereinfacht. Problematisch wird es dann, wenn wir uns unbemerkt körperlich aus der Balance ziehen und der Zielerreichungswille so groß ist, dass die Aufmerksamkeit für die Ausführung der Aufgabe im Moment eingeschränkt wird.

Wie Gedanken und Muskelaktivitäten zusammenhängen

Vielleicht kennen Sie es, dass Gedanken durch den Kopf gehen wie – ich will fertig sein, weil dann noch das und das und das zu tun ist – oder ich endlich etwas schönes machen möchte (und das was ich jetzt tue nicht schön ist?) etc. Und gleichzeitig kommen Sie mit der Aufgabe nicht so richtig voran, weil schon wieder eine neue Ablenkung da ist oder Verspannungsschmerzen Sie aufhalten. Dann sagen wir uns vielleicht „konzentriere Dich besser“ und unbemerkt kriecht der Kopf in den Computer beugt sich das Becken nach hinten und noch mehr Spannungen entstehen – unter anderem auch, weil das Unterbewusstsein damit beschäftigt ist, Unmut und Angst oder andere negative Gedanken „klein“ zu halten.

Nutzen Sie Ihre Fähigkeit Innezuhalten & neu zu entscheiden

Der Punkt, wo die Alexandertechnik ansetzt, ist die Gedanken- und Unmutsschleifen schon im Entstehen zu erkennen. Das heißt, wenn ein Reiz von außen oder innen kommt – ein „Stopp“ einzubauen und erst einmal wahrzunehmen, was für eine Reaktion jetzt gekommen wäre. Gönnen Sie sich eine Moment Pause. Überlegen Sie dann, welche Reaktion Ihnen jetzt am besten täte.  Dazu kann auch gehören, nicht zu reagieren oder die Reaktion zu verschieben. Anders als gewohnt zu reagieren kann bedeuten „sicheres“ Terrain zu verlassen. Seien Sie neugierig, was passiert, wenn Sie anderes reagieren als Sie es in gewohnter Weise tun. Vielleicht nutzen Sie auch eine der Mini-Pausen um mehr in den Moment und zu sich selbst zu kommen.

Viel Freude beim Experimentieren!

Und für die allgemeine Präsenz und Wachheit -

Kleine Mini-Pausen als Stressprävention

  • Bewegen Sie Ihren Kopf vom Schwerpunkt hinter der Nasenmitte

 

  • Schauen sie immer wieder mit Ihren Augen in die Ferne bzw. nehmen Sie ihr gesamtes Blickfeld wahr. Damit ist ihr Fokus nicht mehr so eng, die Gefahr sich zusammenzuziehen auch nicht. Es besteht die Chance, dass Sie leichter aufrecht sitzen können.

 

  • Lassen Sie bewusst Ihre Restluft aus dem Mund ausströmen, schließen Sie den Mund und warten Sie auf den Einatem durch die Nase – beobachten Sie den Rhythmus von Ein und Ausatem wie er sich ergibt – ohne ihn weiter zu beeinflussen

 

  • Beobachten Sie wie ihr Atem fließt und bewegen Sie sich genüsslich danach aus der Körpermitte Arme und Beine. Die Bewegungen müssen nicht groß sein. Wichtig ist dass Sie ganz bei der Sache sind und ihre Beweglichkeit in den Gelenken entdecken.

Wenn Sie die Alexandertechnik lernen, würden Sie immer besser erkennen, wann ein Reiz Sie aus Ihrer körperlichen und geistigen Mitte zieht. Und Sie wüßten, wie Sie durch eigene Aufmerksamkeit wieder Ruhe und körperliches Wohlgefühl in den Moment bringen können.

Nächste Woche wird es den letzten Beitrag zu dieser Serie geben. Was ist Ihr größter Reiz am Arbeitsplatz? Welche Erfahrungen haben Sie mit den Beiträgen dieser Serie gemacht? Schreiben Sie mir. Daraus werde ich den Beitrag zusammenstellen.

Herzliche Grüße

Meike Strohbach

 

 

 

 

 


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